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Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023

13.12.2023 | Stephanie Oeynhausen, Alexander Christ, Eric Schuß, Bettina Milde, Ralf-Olaf Granath

Die Bilanz des Ausbildungsmarktes 2023 fällt besser aus als im Vorjahr. Allerdings bleiben die Zahlen weiterhin unter dem Niveau vor Ausbruch der Coronapandemie, und die Passungsprobleme nehmen weiter zu.

 Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023

Der Ausbildungsmarkt erholt sich langsam weiter von den starken Einbußen, die es mit Beginn der Coronapandemie zu verzeichnen gab. Im Jahr 2020 war die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr um 11,0 % auf rund 467.500 Verträge gesunken.

Nachdem in den letzten Jahren bereits wieder leichte Zuwächse zu verzeichnen waren (2021: +1,2 %, 2022: +0,4 %), stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Berichtsjahr 2023 weiter an und lag nun bei 489.200 (+3,0 % im Vergleich zum Vorjahr). Seit dem starken Einbruch im Jahr 2020 ist die Zahl der Neuabschlüsse damit um 4,6 % gestiegen, liegt aber nach wie vor deutlich unter dem Niveau von vor Beginn der Coronakrise 2019 (-6,8 %).

Nach Rückgängen in den Vorjahren stieg 2023 die Nachfrage der Jugendlichen nach Ausbildung um 17.300 auf 552.900 (+3,2 %). Auch das Angebot an dualen Berufsausbildungsstellen nahm in vergleichbarem Umfang zu (+18.600 bzw. +3,4 %) und lag nun bei 562.600. Damit übertraf das Angebot zum zweiten Mal in Folge die Nachfrage der Jugendlichen. Allerdings nahmen auch die Schwierigkeiten zu, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen.

Sowohl der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen als auch der Anteil der erfolglos suchenden Ausbildungsplatznachfrager ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Bundesweit blieben 2023 73.400 Ausbildungsstellen unbesetzt, das sind 13,4 % des betrieblichen Angebots – ein neuer Höchstwert. Gleichzeitig hatten 63.700 junge Menschen zum Bilanzierungsstichtag 30. September 2023 noch keinen Ausbildungsplatz gefunden und hielten deshalb ihren Vermittlungswunsch weiterhin aufrecht. 11,5 % der Ausbildungsplatznachfrage blieb damit erfolglos.

Dies sind zentrale Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September sowie auf der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

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