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StarnbergAmmersee
 
Newsletter Nr. 03 | Juli 2023
 
UNTERHALTSAM
Der Newsletter des StarnbergAmmerseeMagazins

Herzlich Willkommen zum dritten Newsletter von SAM, dem StarnbergAmmersee Magazin. Schön, dass ihr unterhaltSAM abonniert habt! Viermal im Jahr versorgt euch unser Newsletter mit spannenden und manchmal auch kuriosen Infos zur Region. Schließlich soll die Wartezeit bis zum nächsten Magazin nicht allzu lang werden…

Die Köpfe hinter SAM und unterhaltSAM: Daniela Tewes, Regionalmanagerin bei der gwt Starnberg, Journalistin Angelika Dietrich und Grafikerin Gesine Dorschner.
DA WAR DOCH WAS...

Sauber!

Kaum ein Tag, an dem nicht darüber berichtet wird, was die Künstliche Intelligenz (KI) jetzt schon wieder alles kann. Auch wir erzählen euch im aktuellen Sommer-SAM an drei Beispielen, was sich im Landkreis Starnberg so tut in Sachen KI. Aber es gibt natürlich viel mehr: Am DLR, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen, forschen sie aktuell an einem Projekt, wie Verbrenner-Motoren weniger Schadstoffe ausstoßen. Natürlich ist hier auch wieder KI mit im Spiel. DriveClean heißt das Projekt, in das unter anderem ein Atmosphärenforscher und Fahrzeugtechniker involviert sind: Kurz gesagt geht es darum, dass Fahrzeuge ihre Motorleistung da reduzieren, wo es besonders stinkt und feinstaubt. Dafür werden Luftverschmutzungskarten mit verschiedenen Messwerten aus Boden- und Satellitendaten gefüttert und durch KI Simulationen verbessert. So kann man sehen, an welchen Streckenabschnitten aktuell hohe Belastungen vorliegen (auf der Grafik oben zum Beispiel der Stickstoffdioxid-Ausstoß auf den Berliner Straßen). Bekommt das Fahrzeug diese Infos, kann der Motor dann in einen emissionsreduzierten Modus schalten: Das senkt den Schadstoffausstoß deutlich oder vermeidet ihn im besten Fall völlig. Es soll nämlich nicht nur die Motorleistung gedrosselt werden, sondern auch zwischen fossilen und umweltfreundlicheren Treibstoffen umgeschaltet werden können. Gerade läuft dazu eine Studie mit Fahrzeug-Emissionsmessungen. Für diese Idee gab’s für DriveClean den ersten Preis des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) im Copernikus Masters Wettbewerb.

 

ECHT JETZT?

Schloss Possenhofen als Moped-Fabrik


Mit 0,6 PS und 30 ccm Hubraum nicht gerade eine Rakete, dafür robust und erschwinglich: Um die Bevölkerung mobil zu machen, während 1945 München und Umgebung nach Kriegsende noch in Trümmern lagen, konstruierte eine visionäre und kreative Truppe aus Motorenentwicklern rund um Max Seyffer das Radfix – ein Fahrrad mit Hilfsmotor. Drei Jahre später fand man Investoren und startete richtig durch. Unter dem Namen REX verkauften sich die Mopeds schnell wie warme Semmeln von München in die ganze Welt. Um die hohe Nachfrage zu bewältigen, entstand 1952 ein zweites Werk im ehrwürdigen Schloss Possenhofen am Starnberger See. Der Pöckinger Toni Bauer sammelt seit Jahren REX-Mopeds inklusive ihrer spannenden und oft rührenden Geschichten und hat diese nun in der Ausstellung Von Possenhofen in die ganze Welt – und wieder zurück zusammengetragen, die vom 17.-21. August im beccult zu sehen ist. Alle Infos zu Sternfahrt, Programm und einem eigenen Buch gibt’s auf der Webseite www.rex-possenhofen.de.
 
GUT ZU WISSEN

Reparieren statt wegwerfen

1.260 Tonnen Elektroschrott landeten 2022 auf den Wertstoffhöfen des Landkreises Starnberg, das sind rund 800 LKW-Ladungen. Das geht besser, glaubt AWISTA Starnberg: Wer im Landkreis wohnt und ein defektes Elektrogerät zuhause hat, kann einmal jährlich den Reparaturbonus beantragen und erhält 20 % der Rechnungssumme, max. 50 Euro, erstattet – wenn das Gerät repariert wird, statt es wegzuwerfen. Ob Spielzeug, Radio oder Kühlschrank – auf der Webseite erfährt man, wie es funktioniert und kann Reparaturbetriebe in der Nähe suchen. Auch die Repair Cafés im Landkreis werden gefördert. Dafür wurde AWISTA in Berlin unter 100 Bewerbern mit dem ZfK-NachhaltigkeitsAWARD in Silber ausgezeichnet. Auch ein guter Tipp: der AWISTA-Tausch- und Verschenkmarkt: Hier gibt’s Sachen, die andere nicht mehr brauchen gratis gegen Abholung – Tischtennisschläger oder Couchtisch, Dachträger oder Blumentopf.
 
GEMEINSAM

Die Tränen des Laurentius

Wenn in den Nächten um den 10. August die Sternschnuppen durch die Nacht zischen, spricht der Volksmund von den Laurentiustränen: Denn der römische Priester Laurentius wurde am 10. August 258 auf einem Feuerrost zu Tode gefoltert, weil er die Gelder der Kirche an die Armen verteilte. Der Legende nach regnet es seither in den Nächten rund um dieses Datum feurige Tränen.
Naturwissenschaftlich gesehen durchquert da die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle: Sein Schweif besteht aus einer Wolke von Staubteilchen. Treten diese Teilchen in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie und prasseln als Meteorschauer auf die Erde. Besonders gut kann man diese Sternschnuppen bei klarem Himmel in der Sternwarte Berg beobachten – im Liegestuhl mit Kuscheldecke. Anmeldung spätestens 24 Stunden vorher, Eintritt 3 Euro, Kinder 1 Euro. Alle Infos unter www.sternwarte-berg.de/beobachtungsabende.
 
UND SONST SO?

Daumen drücken!

Jetzt rätseln wir mal ein bisschen: Na, findet ihr hier im Beispiel-Captcha  alle Bilder mit Autos? Oder mit Ampeln? Solche Aufforderungen kennt fast jeder und oft nerven sie ganz schön. Will man ein Kundenkonto anlegen oder sich online irgendwo registrieren, braucht es diese Rätsel – um zu zeigen, dass kein Roboter am Werk ist, der Massenanfragen generieren und Webseiten kollabieren lassen kann. Das Problem: Diese sogenannten Captchas sammeln jede Menge Daten. Wie man solche Sicherheitsbarrieren datenschutzkonform und gleichzeitig nutzerfreundlicher gestalten kann, haben Benedict Padberg und Guido Zuidhof ausgetüftelt. Ihre Firma Friendly Captcha mit Sitz in Wörthsee ist jetzt in der Kategorie StartUp für den Deutschen Gründerpreis nominiert. Er wird am 12. September in Berlin vergeben. Wir wünschen viel Erfolg!

 
GEMEINSAM

Großes Kino

Es ist wieder soweit: Das 17. Fünf Seen Filmfestival steht vor der Tür. Auftakt macht ab 28. Juli das Open Air Kino im Seebad Starnberg. Zum Programm geht’s hier.

Ab dem 22. August laufen dann neun Tage lang 130 Filme über die Leinwände der Breitwandkinos in Starnberg, Gauting und Seefeld sowie Open Air am Pfarrstadel Weßling, häufig in Anwesenheit von Schauspieler:innen und Regisseur:innen. Zum ersten Mal wird heuer der FSFF Kamerapreis vergeben: und zwar an den Kameramann Frank Griebe, der Filme wie Lola rennt, Das Parfüm, Deutschland. Ein Sommermärchen oder 25 km/h gedreht hat. Highlight des Festivals ist die Dampferfahrt auf dem Starnberger See am 28. August: An Bord wird der Gewinnerfilm des Kurzfilmwettbewerbs gezeigt und prämiert. Außerdem warten ein Filmquiz und ein Stummfilm-Klassiker auf die Cineasten. Infos auf www.fsff.de.

 
BLICK AUS DEM FENSTER
„Dieser ganz besondere Moment am Morgen. Barfuß, wenn alle noch schlafen, durch den Morgentau zu laufen (tunlichst versuchen zu vermeiden, auf Nacktschnecken zu treten!) und jeden Tag neu zu entdecken, welche Blüte sich wo und in welcher Farbe geöffnet hat. Das ist mein Moment. Tiefes Glück und große Ehrfurcht vor der Natur, eigentlich kaum in Worte zu fassen. Und ich staune jeden Tag neu. Vor diesem Wunder.“

Sarah Stiller lebt mit ihrer Familie in Breitbrunn am Ammersee. Sie ist Autorin des Gartenblogs My Cottage Garden und einiger Bücher, hat einen Onlineshop und gibt Kurse, wie in langweiligen Gärten wilde Romantik entsteht.
 

Unsere Serie Blick aus dem Fenster im SAM-Magazin, dem Newsletter und auf Facebook zeigt neue Perspektiven.

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gwt Starnberg GmbH – Regionalmanagement
Kirchplatz 3 – 82319 Starnberg – sam@starnbergammersee.de

Bildnachweise:
DriveClean: Grafik DLR
REX-Mopeds: Nina Sawitzki
AWISTA Reparaturbonus: Ralf Luethy
Sternwarte: Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg
Gründerpreis: Dirk Bruniecki
Fensterblick: Sarah Stiller
FSFF: Pavel Broz 
gefördert durch