Forschungsgruppe für Tierrechte und Tierschutzrecht an der der Universität Bremen

Seit April 2022 gibt es am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen eine Forschungsgruppe, die sich mit verschiedenen Themen aus dem Tierschutzrecht befasst. Wir von PETA Deutschland unterstützen die Forschungsgruppe der Universität bei ihrer Arbeit finanziell und mit praktischem Input.

Forschungsgruppe für Tierrecht und Tierschutzrecht: Zusammenarbeit der Universität Bremen und PETA

Seit dem Sommersemester 2022 gibt es am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen eine Forschungsgruppe, die sich ausschließlich mit den Bereichen Tierrechte, Tierschutzrecht und den Rechten der Tierschützer:innen auseinandersetzt.

In diesen Bereichen gibt es dringenden Forschungsbedarf und unzählige offene Rechtsfragen, deren Klärung von immenser Bedeutung für die Entwicklung dieser Themenfelder ist. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen und Fragen soll langfristig dazu beitragen, rechtswidrig verursachtes  Leid unzähliger Tiere zu verhindern, die in der Ernährungs- und sowie in Tierversuchen ausgebeutet werden.

Die Lücke, die zwischen dem Anspruch des in Artikel 20a des Grundgesetzes als Staatsziel festgelegten „Tierschutzes“ und der Realität klafft, ist nach wie vor riesig: Die Rechte, die Tieren bereits zustehen, sind nicht weitreichend genug, während gleichzeitig fehlende und lückenhafte Kontrollen Verstöße regelrecht befeuern.

Wir unterstützen die Forschungsgruppe an der Uni Bremen finanziell und geben regelmäßig Input aus der Praxis, welche Rechtsfragen aus unserer Sicht dringend geklärt werden müssen.

PETAs Vorstellung bei dieser Zusammenarbeit sind praktisch verwertbare Forschungsergebnisse zur schnellen Verbesserung der Situation der im Gesetz als „Mitgeschöpfe“ bezeichneten Lebewesen, die in der Realität millionenfach ausgebeutet, in sinnlosen Experimenten gequält, getötet und gegessen oder für andere menschliche „Zwecke“ missbraucht werden.

Wie jede Forschungsgruppe ist auch diese ausgestattet mit den üblichen Sach- und Personalmitteln. Mit dem Inhaber der Professur, Herrn Professor Sönke Gerhold, werden auch jeweils zwei Doktoranden, Hilfskräfte sowie die Studierenden mit ihrem Input in den besagten Forschungsfeldern aktiv sein.

Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der Juristischen Fakultät und auf die Zusammenarbeit.

Die Gesellschaft wandelt sich – das muss sich auch rechtlich in der Realität bemerkbar machen

Die Gesellschaft befindet sich im Prozess des Umdenkens: Immer mehr Menschen erkennen den Zusammenhang von der industriellen Tierhaltung und dem damit verbundenen Leid auf unsere Umwelt und das Weltklima.

Wir und besonders die Tiere brauchen eine weitgreifende juristische Forschung über die Rechte der Tiere, die öffentliche Diskussion der wissenschaftlichen Ergebnisse sowie den Kontakt zu Ministerien und Behörden, um die Themenfelder Tierschutz und Tierrechte endgültig ins allgemeine öffentliche Bewusstsein zu bringen. Die Themenfelder sollen auch in Ausbildungszeitschriften Platz finden, damit bereits im Studium das Bewusstsein für die Problematik geschärft werden kann.